AmT-Projekt - Edward Albee: Wer hat Angst vor Virginia Woolf?

Bis ans Ende der Worte: Ein Stück über Liebe, Tod und Wahrheit.

Martha hasst George. George hasst Martha.

Gibt es eine tieferliegende Wahrheit?
Machen die alltäglichen Lügen das Leben leichter?
Oder verbergen sie nur die unerträgliche Wahrheit?

Martha liebt George. George liebt Martha.

Wie weit können die Worte tragen?
Sprache ist Wahrheit und Waffe zugleich.
Und wenn die Worte nicht mehr reichen?

George hasst Martha quält George demütigt Martha betrügt George liebt Martha liebt George tötet Kind.

Das junge Ehepaar Nick und Putzi wird von George, Professor an einem Provinzcollege, und Martha, Tochter des Collegepräsidenten, nach einer Party in die Wohnung der beiden eingeladen. Sie werden Zeugen eines Ehekrieges, der bald auch auf ihre Beziehung übergreift. Es kommt im Rahmen eines nächtlichen alkoholischen Gelages zu einer Spirale von Beleidigungen und Demütigungen, die in einer kathartischen Reinigung mündet.

Bei diesem Stück handelt es sich um Albees Variante des amerikanischen Familiendramas. Die Sinnsuche in einer als sinnlos erachteten Welt, in welcher konventionelle Strukturen sich als Illusion erweisen, ist das Hauptthema.

Virginia Woolf (1882-1941) war eine führende Vertreterin der englischen Moderne. 1917 gründete sie zusammen mit ihrem Mann die avantgardistische Hogarth Press. Sie litt unter rezidivierenden psychischen Störungen und beging 1941 während einer schweren Depression Selbstmord. Ihre bekanntesten Romane sind "To The Lighthouse" und "Mrs. Dalloway".

Die Rollen und ihre Darsteller:

Martha Steffi Nolte
George Lars Klene
Nick Tim Preissel
Putzi Christiane Grube

Ort der Handlung: Eine amerikanische Kleinstadt
Zeit: heute (1962)