"Türen und Sardinen. Auftritte, Abgänge. Sardinen rein, Sardinen raus. Das ist Schwank. Das ist Theater. Das ist Leben."
Für Regisseur Lloyd Dallas ist in und mit diesem Stück alles klar - und eins wird ihm immer deutlicher: Seiner Schauspieltruppe ist leider gar nichts klar: Weder die Auf- noch die Abtritte, nicht das Wieso und Warum und schon gar nicht, wer wann wo die Sardinen stehen läßt. Und selbst das Bühnenbild ist in der Nacht vor der Premiere noch nicht fertig.
Und so verwandeln sich Generalprobe und die Aufführungen in ein Chaos aus Verwicklungen, Liebesgeschichten und Intrigen. Turbulent geht es allerdings nicht nur auf der Bühne zu. Hinter dem Vorhang hält sich keiner der Schauspielenden mehr an die Menschlichkeit: Da werden Leute Schuhe verknotet, mit der Axt bedroht und dergleichen mehr. Und alle nehmen einen großen Schluck Whiskey - nur Selsdon, der schwerhörige, gebrechliche und alkoholabhängige Mitspieler bekommt nichts ab - wenigstens das schafft die Gruppe mit vereinter Anstrengung.
Ein witziges, temporeiches Stück, mit einer Prise schwarzem Humor und Tiefsinn gewürzt - genau das Richtige für Acht machen Theater.
Dotty Otley (Mrs. Clackett) | Anja Henkel |
Garry Lejeune (Roger Tramplemain) | Jan Torben Weinkopf |
Brooke Ashton (Vicky) | Anja Steinbrecher |
Frederick Fellowes (Philip Brent/Scheich) | Christian Osterfeld |
Belinda Blair (Flavia Brent) | Denise Siemers |
Selsdon Mowbray (Einbrecher) | Jens Reineking |
Lloyd Dallas, Regisseur | Andreas Busch |
Poppy Norton-Taylor, Regieassistentin | Stefanie Nolte |
Tim Allgood, Inspizient | Christiane Grube |
Regie: Lars Klene
Das Stück spielt vor, auf und hinter den Brettern,
die die Welt bedeuten
1. Akt: Grand Theatre, Weston-Super-Mare, 14. Januar nachts 2. Akt: Theatre Royal, Goole, 13. Februar Nachmittagsvorstellung 3. Akt: Stadttheater, Stockton-on-Tees, 8. März |
Technik: Frank Suhling Organisation: Berit Bennemann